Achtsamkeit – Der Blick nach innen

 

 

Achtsamkeit ist eine besondere Form der Aufmerksamkeit. Achtsamkeit ist ein Bewusstseinszustand der es erlaubt äußere und innere Erfahrungen im gegenwärtigen Moment zuzulassen.

Durch Achtsamkeit sind wir in der Lage nach innen zu horchen um zu hören was unser Körper und unsere Seele uns sagen wollen. Dieses bewusste Hinein-Spüren in unseren Körper erlaubt es uns, unseren Körper mit all seinen Empfindungen, die wir gerade spüren, wahrzunehmen.

Um immer mit einem „klaren Verstand“ zu entscheiden und zu funktionieren, haben viele Menschen sich von ihren Gefühlen abgeschnitten oder unterdrücken diese. Doch Gefühle sind die Sprache der Seele, sie sind kraftvolle Energien und auch gute Ratgeber.

 

Achtsam die eigenen Gefühle wieder herstellen anstatt diese wegzudrängen.

 

Achtsamkeit erlaubt es uns, auch in schwierigen Lebenszeiten und Situationen zu erkennen, das wir mit der Kraft unserer inneren Ressourcen verbunden sind.

Dieser Zugang zu unserer inneren Kraftquelle kann zu verschiedenen heilsamen Auswirkungen führen:

 

  • Geduldiger und mitfühlender mit sich selbst sein

  • Sich selbst besser akzeptieren

  • Selbstbestimmter und selbstbewusster handeln

  • Freundlich aber bestimmt Grenzen setzen

  • Inneres Gleichgewicht und Stabilität entwickeln und diese auch in schwierigen Situationen und Lebensumständen behalten

  • Das eigene Selbstwertgefühl stärken

 

Achtsamkeit kann damit beginnen, einfach einmal still den eigenen Atem zu beobachten. Bewusstes Atmen öffnet den Weg nach innen.

Beobachte dein Einatmen und Ausatmen, ohne den Atemrhythmus steuern oder beeinflussen zu wollen. Ohne zu steuern ob du durch den Mund oder durch die Nase atmest. Lasse deinen Atem fließen, so wie es gerade geschieht. Sei der Beobachter.

Mache dir bewusst das Atem Leben ist. Mit jedem Einatmen nimmst du Lebensenergie auf. Mit jedem Ausatmen kannst du visualisieren, das du Altes und Verbrauchtes loslässt.

Auch andere tägliche Tätigkeiten kannst du als Achtsamkeitsübung in deinen Alltag integrieren.

So kannst du zum Beispiel achtsam Zähne putzen, achtsam duschen, achtsam gehen, achtsam essen und trinken, achtsam Auto fahren uvm.

Mit etwas Übung kannst du deine Achtsamkeitsübungen im Alltag vertiefen. Spüre in dich hinein:

 

  • Was denke, fühle, empfinde ich in diesem Moment.

  • Welche innere Haltung habe ich in diesem Augenblick? Bin ich wohlwollend, interessiert, verärgert, ablehnend?

  • Bewerte oder verurteile ich eine Sache, Situation oder Person oder bin ich neutral oder positiv und freudig?

  • Wie fühlt sich mein Körper an? Bin ich angespannt und verspannt, ist mir kalt oder warm, fühle ich mich wohl oder unwohl, oder bin ich gelassen und in meiner Mitte.

 

Auch das praktizieren von Dankbarkeit in einem täglichen Tagesrückblick ist eine Achtsamkeitsübung.

 

Nimm dir abends kurz vor dem zu Bett gehen Zeit und reflektiere deinen Tag. Frage dich: „Wofür bin ich heute dankbar?“

Werde dir all der Dinge bewusst mit denen du gesegnet bist. Auch die kleinen Geschenke des Tages, wie zum Beispiel das Lächeln eines Menschen.

Dankbarkeit ist eine Geisteshaltung die uns aus der negativen Gedankenspirale befördert und den Blick auf das Positive richtet. Wir können nicht gleichzeitig dankbar und verärgert, frustriert oder verbittert sein. Statt uns vor Augen zu führen, was wir alles nicht haben oder sind, statt uns auf Mängel zu konzentrieren, rufen wir uns achtsam und bewusst ins Gedächtnis, was da ist, was uns erfreut und unser Leben lebenswert macht.

Mit wie vielen Hindernissen, Schwierigkeiten oder Enttäuschungen auch gerade jetzt unser Leben vor Herausforderungen gestellt wird, es tut gut und ist wichtig die „andere Seite“ nicht aus den Augen zu verlieren. Dankbarkeit erhöht unsere positiven Schwingungen, stärkt unser Selbstwertgefühl und unser Immunsystem und lässt uns achtsam werden für unsere Bedürfnisse. 

 

Herzlichst

Petra Ellenbrand